Dächer bieten in Städten und Gemeinden bisher weitgehend ungenutzte Flächenreserven für die Schaffung von Grünflächen. Während sich in den Ballungsgebieten Wohn-, Büro- und Industriegebäude zur Begrünung anbieten, sind es auf dem Lande vor allem Garagen und Nebengebäude, die häufig ebene oder mäßig geneigte Dachflächen besitzen. Auf diesen Dächern ist es in der Regel immer möglich, abwechslungsreiche Vegetationsflächen zu schaffen. Grundsätzlich wird zwischen zwei Arten der Dachbegrünung unterschieden:

Extensive Dachbegrünung

Die extensive Dachbegrünung ist die ökologisch sinnvolle Alternative zu herkömmlichen Schutzbelägen, wie zB Kiesschüttungen. Sie verursacht bei der Erstellung und Unterhaltung nur geringe Kosten. Bewährt haben sich an Extremstandorte gewohnte Pflanzen wie Moose, Sedumarten, Kräuter und bestimmte Gräser. Nach der Anwachsphase beschränkt sich die Pflege auf ein bis zwei Kontrollgänge pro Jahr.

Intensive Dachbegrünung

Lässt die Statik des Daches eine Intensivbegrünung zu, können wahre Parklandschaften auf dem Dach entstehen (mit höherem Pflegeaufwand): Von Rasenflächen über anspruchsvolle Stauden, Sträucher und sogar Bäumen bis zum Teich in Kombination mit Fahr- und Terrassenbelägen. Vorausgesetzt, die richtige Technik wird verwendet!

Diese beiden Varianten können zur ökologischen, funktionalen und gestalterischen Verbesserung des Wohn- und Arbeitsumfeldes beitragen, und zwar vor allem durch:

Verbesserung des Mikroklimas
Regenwasserrückhalt
Bindung von Staub und Luftschadstoffen
Einsparung von Energiekosten durch Verbesserung der Dachisolation
Entsiegelungsmaßnahme vieler Gemeinden im Zuge ökologischer Regenwasserbewirtschaftung
Großflächig einsetzbares Gestaltungselement der Städte- und Landschaftsplaner
Minimierung der Menge an ökologisch ungenutztem Wasser
Längere Lebensdauer der Dachabdichtung durch Schutz vor UV-Strahlung, Temperaturdifferenzen, Hagelschlag und Krustenbildung
Verbesserung des Arbeits- und Wohnumfeldes für den Menschen; besonders bei begehbaren bzw. einsehbaren Dachbegrünungen
Windsogsicherung bei ungenügender Lagesicherheit der Dachabdichtung
Verbesserung der Luftschalldämmung durch größere Schwingungsträgheit der Gesamtfläche und gute Schalladsorption der Vegetation
Dachbegrünungen als Kostenbremse - zum Beispiel bei der Berechnung der Abwassergebühr

Dabei bieten Dächer bisher weitgehend ungenutzte Flächenreserven für die Schaffung von Grünanlagen im Rahmen von Ausgleichsmaßnahmen bei Natur- und Umweltschutzauflagen.
Wir führen jede gewünschte bzw. standortgerechte Begrünung aus.